Gemeinschaftsausstellung
der FotoGrafieGruppe fOkus22
"360 Grad"
- Positionen der Mitglieder -
Sa. 14.09.2024 – So. 27.10.2024
Die Mitglieder der Fotografiegruppe des Vereins zeigten ihre sehr individuellen Sichtweisen durch die Linse.
Sa. 27.07.2024 – So. 8.09.2024
Künstler:innen aus dem Verein zeigten ihre Werke zu dem Thema in der Galerie, im Kabinett und in der Werkstatt
Zu sehen sind über 70 Werke von über 30 Künstler:innen des Vereins.
Die rund 30 teilnehmenden Künstler:innen setzten sich gedanklich und kreativ mit dem Thema "Blickwechsel" auseinander:
"Blickwechsel" ist zunächst das Wechseln von Blicken, wie es ständig zwischen Menschen passiert. Aber auch Kunstwerke können uns "anschauen", während wir sie betrachten. Der Wechsel der Sehweise, verschiedene Perspektiven bei der Betrachtung oder Entstehung, vielleicht
auch ein Wechsel zwischen Eigen- und Fremdbild - das alles sind Möglichkeiten eines Blickwechsels. Oder wir wechseln den Blick auf etwas, sehen es heute
anders als vor fünf Jahren.
Fotos Eric (EHW) Schaper
Presseberichte
Gemeinschaftsausstellung
Künstler mit Wurzeln im Nahen Osten
"Tradition und Hoffnung"
Sa. 08.06.2024 bis So.
21.07.2024
Vernissage 8.6.24
Gezeigt wurden Spuren antiker Kulturen in zeitgenössischer Kunst dreier Maler und Bildhauer aus dem arabischen Raum.
Die Künstler leben seit mehreren Jahren in Deutschland und den Niederlanden. Allen Dreien ist gemeinsam, dass ihr Malstil von ihrer kulturellen Geschichte
beeinflusst ist, der in Formen und Techniken ihrer Werke durchschimmert. Einige sind den Besuchern des atelier 22 schon bekannt, da sie schon früher dort ausgestellt haben. Die Maler sind ihrem
Malstil treu geblieben, aber die Ausdrucksmittel und Themen haben sich im Laufe der Jahre gewandelt.
Die drei sind sehr bewusst Künstler ihrer Kultur und Geschichte. Sie beziehen sich bei ihren Motiven für Bilder und Skulpturen auf antike Erzählungen oder Mythologien ihrer Völker der Region (z.B. Gilgamesch Epos oder Geschichten aus "1.000 und 1 Nacht"). Sie stehen in der Tradition ihrer Kultur und wollen diese mit ihrer Kunst weitergeben.
Sie reagieren sehr sensibel auf aktuelle gesellschaftliche Ereignisse. In den letzten Jahren waren dies leider oft Kriege und Konflikte im Nahen Osten. Motive sind aber auch sehr persönliche Erfahrungen, wie Verlust der Heimat, des persönlichen Arbeitsplatzes oder das Zerreißen der eigenen Familie. Insofern sind ihre Werke auch der Ruf nach Frieden und Hoffnung.
Faisal Al Hasans Bilder erinnern an die reliefartigen Formen der assyrischen und sumerischen Felsenbilder in seinem Land Syrien, in denen die Kriegs- und Königsgeschichten von vor tausenden Jahren erzählt werden. Faisal arbeitet mit der Symbolik von Tieren, Gegenständen und Insignien, um das gesellschaftliche Handeln der Personen als Herrscher, Wohltäter oder Unterdrückte zu identifizieren. Faisals moderne Malerei hat einen tiefen Bezug zur antiken assyrischen Bildhauerei unter Verwendung westlicher Effekte. Sie ist politisch, indem sie mit extremer Verfremdung menschliche Gewalt thematisiert und damit den aktuellen Bezug zu seinem Land provoziert. Seine Kunst zwingt dazu, sich mit der Tradition der assyrischen Relief-Bildhauerei zu befassen. Damit erweitert Faisal Al Hasan die aktuelle Debatte um eine neue Wertschätzung der Kunst um die der wichtigsten kulturellen Regionen des Antiken Orients.
Jarallah S. Ghaidan stellt sich gern als Künstler aus Mesopotamien vor. Er ist ein im Irak ausgebildeter Literaturwissenschaftler, der sich zum malenden Künstler weitergebildet hat. Seit 1981 lebt er in der Bundesrepublik. Hier setzte er seine 1979 begonnene autodidaktische Ausbildung zum Maler fort. Er entwickelte eine Malweise, die von zeichnerischen Motiven zu plastischen Maltechniken mit keilschriftartigen Formen führte. Seine Bilder entstehen gern aus einer feinen Strichführung, gezeichnet, gemalt oder mit einem dünnen Pinsel aufgetragen auf Papier oder Leinwand. Die Farbgestaltung erfolgt mittels Farbstift, Ölfarbe oder auch Spachteltechnik. So ergeben sich verschachtelte meist kleine und kantige Formen, die in ihrem Zusammenwirken komplexe und oft nicht zu durchdringende Strukturen ergeben. Assoziationen zur assyrischen Keilschrift oder der arabischen Sprache sind gewollt. Die Themen entwickeln sich aus der Vergangenheit anlässlich aktueller Ereignisse. Für Jarallah entsteht so eine neue Erzählung seiner erlebten Geschichte. Er nennt diese Erzählform ‚Gilgamesch‘ – ein in der frühen sumerischen Mythologie genannter Name eines Gottes.
Ahmed Kleige hat schon früh mit kräftigen und leuchtenden Farben gearbeitet. Seine Bilder schreien nach Aufmerksamkeit. Die Motive seiner Bilder sind häufig Natur, Landschaften oder Menschen. Ein beliebtes Motiv in seiner Heimat Syrien waren die grünen Hügel des Libanon, durch deren Blätterdach die goldenen Türme und roten Dächer der zahlreichen Klöster und Herrschaftshäuser glänzten. Die ins Auge stechenden Farben sind geblieben, geändert haben sich die Motive. Waren es zur Zeit des gescheiterten „Arabischen Frühlings“ die bedrückten und leidenden Frauen und Kinder, sind daraus wieder die farbenprächtigen Kleider junger Frauen geworden. Kleige ist ein „Seelenmaler“, der meist die armen und unterdrückten Menschen – insbesondere Frauen – in seinen Bildern thematisiert. „Ich versuche, ihre Ängste und Befürchtungen, ihre Träume und Sorgen darzustellen“, sagt der Künstler.
Ausstellung
klaus-p. kühn -nicos-
"rückblick - horizonte"
-spiegelbild von werken der letzten jahre-
Sa. 20.04.2024 bis So.
02.06.2024
Der Künstler zeigte in Acryl- und Aquarelltechnik Studien aus Begegnungen mit Wüstenlandschaften Nordafrikas, sowie Spuren aus Indiens, Nepals und Israels Glaubenswelt.
Gemeinschaftsausstellung
Roman Manevic u. Irene Mitawski
-Skulpturen und Malkunst-
"Klassik und Modern"
Sa. 02.03.2024 bis So.
14.04.2024
„Nicht die Abbildung der Wirklichkeit ist das Ziel der Kunst, sondern die Erschaffung einer eigenen Welt.“
Zitat von Fernando Botero
Roman Manevic ist ein lebensfroher und humorvoller Künstler und Bildhauer, der geprägt ist von den epochalen Ereignissen in Europa und Zentralasien des letzten Jahrhunderts.
Geboren wurde er 1941 in Alma-Ata, der damaligen Hauptstadt Kasachstans, zu der Zeit eine autonome Republik der Sowjetunion, heute ein Staat in Zentralasien. Seine Ausbildung als Künstler und Bildhauer erhielt er von 1964 bis 1970 an einer führenden Kunsthochschule in Moskau, der Hauptstadt der damaligen Sowjetunion. Von 1977 bis 1994 lebte er in Kischinau, Hauptstadt der Moldauischen Sowjetrepublik in der sozialistischen Sowjetunion und heute Hauptstadt der Republik Moldau. Dort war er zunächst Lehrer an einer bekannten Kunstschule und seit 1980 freischaffender Künstler. Nach seiner Ausreise 1994, lebt er in Deutschland. In Hannover hat er ein eigenes Atelier in einer grossen Fabrikhalle.
Sein Lebensweg hat seine Kunst geprägt. Er sagt, ich bin ein überzeugter Anhänger der klassischen Kunst. „… der Realismus ist mein Stil und mein ewiges Idol ist Michelangelo. Sein Genie ist unerreichbar, aber seine Einstellung zum Material, zum Konzept der Handwerkskunst ist auch heute noch aktuell. Mich persönlich faszinieren in der Bildhauerei alle Materialien und Skulpturen jeder Größe – von der Münze bis zum Monument. Jedes Material hat seine eigenen Besonderheiten und Geheimnisse. Meine Skulpturen sind nicht bedeutungslos, selbst die abstrakten – sie haben eine bestimmte Bedeutung. Für mich ist es überaus wichtig, vom Betrachter verstanden zu werden. Betrachter und Autor stehen fortwährend im Dialog miteinander. Ich kommuniziere seit sechs Jahrzehnten mit den Betrachtern meiner Werke und hoffe, dass ich auch von den nachfolgenden Generationen verstanden werde.“
Roman Manevic arbeitet mit verschiedenen Materialien wie Holz oder Sandstein, aber auch Marmor und Granit, sowie mit Bronze und Ton.
Seine Figuren im öffentlichen Raum sind bis zu mehreren Metern gross und tonnenschwer. Sie stehen z.B. in Lübeck, Münster und Arneburg/Stendal. Aber er erschafft auch individuelle Kleinode aus den verschiedenen Materialien.
Seine Werke befinden sich in Öffentlichen Museen und Privatsammlungen in Moskau, Pansa (Ru), Kischinau, Frankreich, Kanada, Brasilien, Türkei, China, Dänemark, Schweiz, Deutschland und Österreich.
Irene Mitawski, geboren in St. Petersburg, lebt seit 1996 mit ihrer Familie in Deutschland / Hannover.
Schon früh hat sie sich mit der Malerei durch ihren Mann, Boris Mitawski, befasst, der ein bekannter russischer Maler ist. Der organisierte 1973 die erste nichtamtliche Kunstausstellung Sankt Petersburgs.
Irene Mitawski selbst hat erst spät – 2016 – mit der eigenen Malerei begonnen, wobei Ihr Mann auch ihr bester Lehrer war. Schnell hat sie jedoch ihren eigenen Stil entwickelt und sich damit von ihrem Mann in der Malerei unabhängig positioniert. Aus der Vielfalt ihrer Stile wird sie in dieser Ausstellung bevorzugt abstrakte und surreale Malstile präsentieren. Hinzu kommt neu ihre Interieur-Malerei.
In ihren abstrakten Werken sind helle und reine Farben vorherrschend, die eine lebensbejahende, positive Stimmung ausstrahlen. Die figurativen Werke sind farbenfrohe Kompositionen, die den Betrachter in fantastische Welten jenseits unserer Realität entführen. Und die Arbeiten ihrer Interieur-Malerei harmonisieren den umgebenden Raum und sind eine Art Quelle für die Farbenergie.
Sie sagt über sich selbst: „Meine Inspiration kommt aus meiner eigenen inneren Welt - eine Interpretation von Ereignissen, Eindrücken, emotionalen Erfahrungen und Wissen, die ich im Laufe meines Lebens durch das Prisma meiner eigenen Persönlichkeit gesammelt habe.“
Mit ihren Bildern ist Irene Mitawski in digitalen Galerien in der ganzen Welt vertreten, seit 2022 aber auch in Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in verschiedenen Städten in Deutschland. Ihre Bilder finden sich in Privaten Sammlungen in Deutschland, der Schweiz, Spanien, Frankreich und St. Petersburg.
Künstlergespräch am 24.3.24
Ausstellung
Vera Volta
"Surreal / Expressiv / Kontemplativ"
Sa. 13.01.2024 bis So.
25.02.2024
Die Künstlerin zeigte Acrylbilder, Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Skizzenbücher aus einer großen Bandbreite ihres Schaffens.
Vernissage am 13.1.24
Fotos Claudia Klassen
VERA VOLTA - ÜBER MICH!
Ich wurde 1961 in Mainz als Vera Semmelrock geboren und bin mit meinen Eltern, zwei Schwestern und einem Bruder in Frankfurt/Main aufgewachsen. Ich habe in einem offenen und an Kultur interessierten Elternhaus eine hohe Toleranz für unterschiedlichste Lebenskonzepte entwickelt und bin ein Mensch mit einer starken Affinität zu unterschiedlichen Künsten.
Die bildende Kunst gehört zu mir, seit ich denken kann. Ich habe schon als Kind sehr viel gemalt und gezeichnet. Ich hatte Phasen, in denen ich intensiv an Themen gearbeitet habe. Es hat mich glücklich gemacht, mich selbst, meine Gefühle und Ideen auszudrücken.
Ich habe immer an meine Kunst geglaubt und habe trotz meiner Tätigkeit als Erzieherin immer an ihr gearbeitet. Eine Reduzierung meiner Stundenanzahl in der Kita hat mir dies nochmal mehr ermöglicht.
Eine meiner intensivsten Serien war eine Reihe von Selbstporträts. In ihr konfrontierte ich mich mit meiner Person, indem ich mich malerisch mit meinem Blick in den Spiegel auseinandersetzte. Einige dieser Bilder habe ich nochmal überarbeitet. Sie sind Bestandteil der "Faces", meiner ersten Serie, die ich als Vera Volta 2016 herausbrachte.
Meine ersten Bilder entstanden schon in der Kindheit. Trotz folgender schwieriger Phasen in meiner Jugend und als junge Erwachsene, in denen es mir aufgrund von inneren Blockaden nicht möglich war, einzelne Ansätze weiter zu entwickeln, entstanden auch in dieser Zeit Arbeiten, Werkideen, Skizzen und Notizen.
Während meiner Ausbildung zur Erzieherin zeichnete ich jeden Abend einen Kopf/ein Gesicht. Ganz spontan und intuitiv, um zu schauen, was die Stimmung des Tages aus mir herausbrachte. Gesichter sind seit meiner Kindheit immer wieder ein wichtiges Thema. Ich lasse meine Gefühle, meine Vorstellungen und Wahrnehmungen mit einer hohen Intensität in diese Gesichter einfließen.
Das Malen ist für mich ein Gespräch zwischen dem Bild und dem, was ich im Malvorgang formal und inhaltlich in das Bild hineingebe. Insbesondere interessiert mich der Klang der Farben. Das Malen vergleiche ich gerne mit dem Komponieren eines Musikstückes. Die Musik und die Geschichten darüber, wie Musiker ihre Werke erschaffen, ist für mich immer eine große Inspirationsquelle.
Meine aktuelle Ausstellung „SURREAL / EXPRESSIV / KONTEMPLATIV“ zeigt verschiedene Ansätze meiner Arbeit, die sich in einer Gesamtbetrachtung zu einem Großen und Ganzen zusammen setzen. Einige meiner Hauptthemen sind Gesichter, Frauenbilder, der Corona-Lockdown und meine Auseinandersetzung mit dem Krieg. Außerdem zeige ich eine Auswahl meiner Skizzen- und Malbücher, an denen ich fortwährend arbeite.
Live-Painting am 17.2.24 in der werkstatt22
Nach mehreren Themenvorschlägen der Besucher:innen wurde dann verdeckt das Thema "Wärme" gezogen. Nach diesem Thema erstellte Vera Volta dann ein Acryl-Bild - ein von Wärme umgebenes Porträt.
Ausstellung
Günter Thomaschek
" Was mich bewegt"
Sa. 16.9.2023 bis So. 29.10.2023
Der Künstler zeigte Ölbilder, Pastelle und Zeichnungen, dazu Installationen sowie Literatur in kurzen Textbeiträgen
Die Ausstellung gab einen Einblick in seine Mal- und Zeichenkunst, die er seit seiner Kindheit betreibt. Der Schwerpunkt der Ausstellung lag auf Werken des „gereiften“ Malers. Sie zeigt aber auch frühere Werke seit den 1970er und 80er Jahren, als er seine Maltätigkeit als Gaststudent einer Kunsthochschule professionalisierte. Für fast 8 Jahre war er Gaststudent bei Prof. Schaffmeister und Prof. Koller in Köln. Seine bevorzugten Maltechniken sind Öl, Pastell, Bleistift und Kohle, von denen Werke in der Ausstellung vertreten sind.
Was aber bewegt Günter Thomaschek in der Kunst bis heute? Er sagt, es ist die Malerei als solche. Dabei fordert er mehr Ernsthaftigkeit in der Malerei ein. Dies betrifft sowohl den Umgang mit Material und Technik, als auch das gewählte Thema. Er sieht sich selbst als gegenständlichen Maler, der es aber auch liebt, Motive verfremdet oder mit abstrakter Malweise darzustellen. Dies fällt bei dem Besuch seiner Ausstellung sofort auf. Günter Thomaschek sagt von sich selbst, dass er sich gern gegenständlich ausdrückt. Aber auch für seine abstrakten Bilder braucht er ein Seherlebnis, um die Arbeit an einem Bild zu starten. Für Günter Thomaschek ist Malen Arbeit! „Die Arbeit vor mir auf der Staffelei fordert mich. Der Malprozeß ist für mich eine Herausforderung. Erst wenn das Bild fertig ist, fällt diese Spannung von mir ab.“ Dies kann ein Zustand sein, der mehrere Tage anhält. Fertig ist ein Bild für ihn dann, wenn es gefühlsmäßig das widerspiegelt, was der Künstler mit dem Bild rational ausdrücken will.
Die Ausstellung war für Günter Thomaschek auch eine verspätete Jubiläumsausstellung, zu der er persönlich einlud. An vielen Tagen der Ausstellung war er selbst für Gespräche und Erklärungen in der Ausstellung anwesend.
Bei der Finissage erläuterte der Kunstsammler Harald Grunert das Daphne-Bild von Günter Thomaschek und den mythologischen sowie kunsthistorischen Hintergrund des Motives und der Figur, verwies dabei auf Werke anderer Künstler.
Presseinfomationen
Cellesche Zeitung 17.9.23
Die rund 30 teilnehmenden Künstler:innen setzten sich gedanklich und kreativ mit dem Phänomen Zufall auseinander. Vielfältige Perspektiven auf den Zufall sind
möglich: der alltägliche Blick, die Sicht der Wissenschaften wie Mathematik, Physik und Philosophie, und nicht zuletzt der Zufall in Kunst, Musik und Literatur. Auch die Frage „Gibt es
den Zufall überhaupt?“ wurde diskutiert und kontrovers beantwortet.
Für die Teilnehmenden war das Thema durchaus eine Herausforderung - gerade weil der Anpruch da war, nicht in der Beliebigkeit zu landen. Einige Künstler:innen
stellten Aspekte des Themas inhaltlich dar, andere bezogen künstlerische Zufallstechniken ein oder ließen sich durch zufällig enstandene oder vorhandene Strukturen und Bildelemente
inspirieren. Diese Herangehensweise entspricht dem Prinzip der Serendipität: dem zufälligen Geschehen Raum zu geben und offen zu sein für das Nicht Gesuchte.
Entstanden ist eine Vielfalt von Werken. Neben Mal- und Zeichenkunst werden auch Strukturbilder, Collagen, Fotografien, Assemblagen, Buchkunst und Skulpturen
gezeigt.
Gruppenausstellung
"Weit Weg - Spürbar Nah" - zeitgenössische Kunst aus Afrika - Ausstellung und umfangreiches Begleitprogramm
Sa. 10.06.23
– So.
23.07.23
Detail-Informationen mit Texten und weiteren Bildern finden Sie über diesen link zum Projekt .
Sigrid Menzel
"Jenseits der HAST"
-Abenteuer Farbe-
Sa. 22.04.23
– So.
4.06.23
Sigrid Menzel setzte in ihrer Ausstellung „Jenseits der HAST“ – Abenteuer Farbe – einen Gegenpol zum Zeitgeist des Pessimismus. Es war eine spannende Retrospektive über fünf Jahrzehnte ihrer Malerei. Sie zeigte eine große Bandbreite ihrer Malerei von Zeichnungen, Aquarellen, Collagen und Acrylbildern. Gezeigt wurde insbesondere die Faszination der figurativen Malerei.
Dies ist eine besondere Ausstellung von Sigrid Menzel, die hiermit ein Jubiläum feiert. Seit mehr als 50 Jahren ist sie als Künstlerin tätig, davon die letzten 10 Jahre mit uns in Celle. Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt ihrer Bilder, die die Vielfältigkeit ihrer Motive und Techniken belegt. Im Mittelpunkt stehen ihre Acryl- und Aquarell-Bilder. In leuchtenden Farben, bevorzugt rot, gelb, blau und türkis, zeigen ihre Bilder Menschen und Natur. Den Betrachter versetzt dies leicht in eine Urlaubsstimmung. Viele dieser Motive sind tatsächlich auf Reisen mit ihrem Ehepartner in verschiedenen Weltregionen entstanden. Sigrid sagt, dass sie selbst nie auf diesen Reisen fotografiert hat, dafür aber immer ein Skizzenbuch und Stifte dabei hatte. Tatsächlich sind viele ihrer Bilder im Atelier nach ihren Reiseskizzen entstanden. In der Ausstellung zeigt sie eine sehenswerte Sammlung ihrer Skizzenbücher. Gerne lässt die Künstlerin Besucher in diesen Heften blättern. Tatsächlich sind viele Bilder in den Reise-Skizzen wiederzufinden.
Die Ausstellung ist ein Hinweis auf Sigrid Menzels Vorliebe für die Modezeichnung. Sie erzählt, dass ihre Eltern früh ihr künstlerisches Talent entdeckt haben, ihr Vater aber darauf drängte, dass sie einen „richtigen“ Beruf erlernen sollte. Für Sigrid war es deshalb naheliegend, sich als Modezeichnerin ausbilden zu lassen. In der Ausstellung sind hervorragende Beispiele dieser ihrer Leidenschaft zu sehen.
Sigrid hat sich in ihrem Beruf der Malerei immer mit Freude gewidmet. Die positive Stimmung in ihren Arbeiten wollte sie auch auf den Betrachter wirken lassen. Das ist ihr auch vorzüglich mit dieser Ausstellung gelungen. Ihre malerische Meisterschaft beweist sie in den unterschiedlichen Techniken, mit denen sie experimentiert und sich ausdrückt. Dazu gehören Aktzeichnungen, Porträts mit Rötelstift gezeichnet oder Kollagen, sowie Radierungen aus früheren Jahren. Mit dieser Technik arbeitet sie heute allerdings nicht mehr. Die Technik der Radierung erfordert viel Kraft, die Sigrid heute eher in der Kreativität ihrer Motive auslebt.
Presseberichte
Interesse an einem Newsletter?
Schreiben Sie uns einfach eine Mail und erwarten Sie demnächst alle Infos über unsere Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen!
atelier 22 e. V.
Hattendorffstraße 13
29225 Celle
Telefon 05141 - 9937222
Telefax 05141 - 9939293
E-Mail info@atelier22-celle.de
Öffnungszeiten atelier 22
Galerie, Verkaufsraum & Kabinett
Do - So 14:00 - 18:00 (Einlass bis 17 Uhr)
*während laufender Ausstellung
Bankverbindung atelier 22
Volksbank Celle
BIC: VOHADE2HXXX
IBAN: DE40 2519 0001 0644 1718 00